70 Jahre Don Bosco in Waldwinkel – Jubiläum gebührend gefeiert

Veröffentlicht am: 02. Februar 2020

Aschau am Inn – Im Jahr 1950, vor 70 Jahren, wurde das Berufsbildungswerk in Waldwinkel gegründet. Beim diesjährigen Don-Bosco-Fest wurde dieses Jubiläum am vergangenen Wochenende gefeiert. Bereits am Freitag startete man mit einem Gottesdienst mit Dekan Pater Ulrich Bednara. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es für die Jugendlichen, Mitarbeiter und Ehrengäste zum offiziellen Festprogramm. Gesamtleiter Peter Konietzko konnte Christan Roppert von der Arbeitsagentur, Jugendamtsleiterin Elfride Geisberger, Aschau Bürgermeister Alois Salzeder und von den Berufsschulen Max Heimerl und Wolfgang Gaigl sowie Schulrat Hans Wax begrüßen. Von allen Seiten konnte eine immer gute Zusammenarbeit in all den Jahren mit dem Berufsbildungswerk bestätigt werden. Peter Konietzko gab einen Ausblick auf die Zukunft des Waldwinkler Berufsbildungswerkes und der Weiterbildung. Am Sonntag dann waren auch die Aschauer recht herzlich zum Don-Bosco-Fest eingeladen.

Provinzial Pater Reinhard Gesing hielt den Festgottesdienst

Der Tag begann mit einem Festgottesdienst, gehalten von Provinzial Pater Reinhard Gesing und begleitet von allen Waldwinkler Patres, Pater Heinz Menz, Pater Bernhard Stiegler, Pater Hans Schoch, Pater Max Sturm, Pater Sebastian Raß. Der Gottesdienst stand dabei unter dem Jahresleitgedanken Don Boscos „dein Wille geschehe – gute Christen und verantwortungsvolle Staatsbürger“ und wurde musikalisch vom Aschauer Stimmkreis unter der Leitung von Kathi Stimmer-Salzeder begleitet. Im Anschluss ging es in den Don-Bosco-Saal, wo die Aschauer Jugendblaskapelle das Festprogramm musikalisch begleitete. Direktor Pater Heinz Menz blickte auf die Anfänge in Waldwinkel 1950 zurück. Damals startete man mit 180 Jugendlichen und vielen Leuten, die sich engagiert haben.

Pater Menz wies auf die Chronik des Berufsbildungswerkes hin, die fast fertig ist und beim Maria-Hilf-Fest am 24. Mai erscheinen wird. Bei einer Bilderrückschau auf 70 Jahre Don-Bosco Waldwinkel durch Hans Borchert konnte man die verschiedenen Stationen sehen, die zur Entwicklung des Berufsbildungswerks beigetragen haben. Mit der Einweihung am 22.11.1950 eröffnete das Berufsbildungswerk erstmals seine Pforten, damaliger Direktor von 1952-1958 war Pater Max Maier, Verwaltungsleiter war Pater Max Koch. 1953 wurde dann die neu gebaute Kirche eingeweiht.

Schon damals wurden zahlreiche Berufe angeboten, die sich über die Jahre vermehrten. Ausgebildet wurden unter anderem Schneider, Dreher und Maschinenschlosser, Schreiner, Gärtner, Maurer, Technische Zeichner, Köche und Hotelfachkräfte. Auch gab es zahlreiche Sportangebote wie Fußball, Basketball, Kegeln, Schwimmen sowie einen Fest- und Speisesaal. 1970 wurden die Wohnhäuser aufgestockt, um mehr Kapazität zu haben sowie eine Schule gebaut. Um 1980 kam Pater Schoch nach Waldwinkel und wurde langjähriger Direktor des Berufsbildungswerkes. 1981 kam ein Anbau an der Kirche sowie ein Neubau einer Gärtnerei. Auch gab es von da an eine physiotherapeutische Abteilung sowie mit Dr. Manfred Pleier einen ärztlichen Dienst. 1989 wurde der Sportplatz errichtet und kurz darauf begann man mit dem Bau eines neuen Internats. Das Don-Bosco Werk in Mettenheim wurde 1998 als Ergänzung zu Waldwinkel eröffnet. Anfang der 2000er wurde der Don-Bosco-Saal gebaut, daraufhin das Steinbachhaus sowie das Hotel Don Bosco. 2011 folgte der Bau des Don-Bosco-Supermarktes im Ortskern von Aschau. Seit 1950 ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Seit einigen Jahren haben die Salesianer in Waldwinkel die Pfarreien Aschau und Waldkraiburg übernommen.

„Waldwinkel ist untrennbar mit der Gemeinde Aschau verbunden“

Grußworte beim Festakt ergingen durch 2. Bürgermeister der Gemeinde Aschau Manfred Römer. „Waldwinkel ist untrennbar mit der Gemeinde Aschau verbunden“, so Römer. Ihn freut besonders die gute Zusammenarbeit über die vielen Jahre hinweg, in Waldwinkel ist die kirchliche und die weltliche Gemeinde miteinander verknüpft. Er wünscht den Salesianern, dass auch weiterhin so ausgebildet werden kann wie man es sich wünscht.

Provinzial Pater Reinhard Gesing sprach im Rückblick auf die 70-jährige Geschichte besonders von den vielen Veränderungen und ständig neuen Herausforderungen. Er dankte allen für ihre Verbundenheit und Unterstützung und wünschte Gottes Segen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ließen die zahlreichen Gäste des Jubiläumsfestes den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Text und Fotos: Matthias Höppfinger